Geophysikalische Messkampagne nördlich von Bamberg

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Eingegrabene Spule zur Messung magnetischer Felder.

Im Rahmen aktueller Forschungsprojekte zum Störungsinventar in Nordbayern wurden vom 07.10. bis 18.10. umfangreiche geophysikalische Messungen in den Waldgebieten nördlich von Bamberg durchgeführt. Als Methode kam die sogenannte Magnetotellurik zum Einsatz, die Aussagen über die Verteilung der elektrischen Leitfähigkeiten innerhalb der Erdkruste und sogar bis in den oberen Erdmantelbereich zulässt. Ziel der Messungen ist es, dass Störungsinventar der Region zu erfassen und wichtige tektonische Kennwerte der einzelnen Strukturen (bspw. Tiefenlage und Geometrie) zu bestimmen. Insgesamt wurden innerhalb der Messkampagne fast 20 Punkte in einem etwa 100 km² umfassenden Gebiet gemessen. Die Messungen erfolgten in enger Zusammenarbeit mit dem Magnetotellurik-Team um PD Dr. Max Moorkamp von der LMU München.