Rammkernsondierungen auf dem Testfeld in Aurachtal

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Die Arbeitsgruppe Oberflächennahe Geothermie hat im Rahmen des Projektes Vibra-Pflug die ersten Voruntersuchungen auf dem Testfeld der Firma Föckersperger durchgeführt.
Das Projekt aus dem ZIM-Kooperationsnetzwerk (Zentrales Innovationsprogramm Mittelstand) widmet sich der Entwicklung eines Vibrationsanbaupfluges zur oberflächennahen Verlegung von geothermischen Erdkollektoren. Das Gerät soll dabei an einfache Trägerfahrzeuge, wie beispielsweise Traktoren, gekoppelt werden können und damit einen minimal-invasiven und kostengünstigen Einbau von Erdwärmeanlagen im Boden ermöglichen.
Die FAU erarbeitet dazu unterschiedliche Verfahren, mit deren Hilfe die technischen Herausforderungen aus geologischer und bodenkundlicher Sicht bewältigt werden können und eine Optimierung des Kollektorsystems gewährt wird.
Zur Vorerkundung des Testfeldes der Firma Föckersperger in Aurachtal bei Herzogenaurach wurden von der AG Oberflächennahe Geothermie Rammkernsondierungen zur Bestimmung wichtiger Bodenparameter durchgeführt. Die entnommenen Proben werden nun auf Bodenart und thermische Leitfähigkeit im Labor untersucht.
Weiterhin sollen in diesem Jahr noch andere Messverfahren, wie geoelektrische Tomographie und Stechzylinderbeprobung, sowie Finite-Elemente-Modellrechnungen zur Kollektorauslegung getätigt werden.

Sondiergerät der AG Oberflächennahen Geothermie mit dazugehörigem hydraulischem Ziehgerät auf dem Testfeld in Aurachtal.
Aufsicht auf Rammkernsonde mit Bodenmaterial des Testfeldes in Aurachtal.

 

Oliver Suft, M.Sc.

Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Doktorand

GeoZentrum Nordbayern
Lehrstuhl für Geologie